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Im schweizerischen Engelberg sind dieses Wochenende wieder 2 spannende Weltcup-Skispringen über die Bühne gegangen. Engelberg ist traditionell sowohl das letzte Skispringen vor Weihnachten als auch der letzte Weltcup-Bewerb vor der Vierschanzen-Tournee.
Die Sieger der heurigen 2 Engelberg-Springen sind Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer. Zusätzlich zu ihren Siegen haben diese beiden österreichischen Athleten mit einem 2. und einem 3. Platz noch je einen weiteren Podestplatz aus der Schweiz mitnehmen können.
Die weiteren Podiumsplätze haben am Samstag der Pole Kamil Stoch als Zweiter und der Deutsche Andreas Wellinger am Sonntag ebenfalls als Zweiter (ex-aequo mit Andreas Kofler) erobert.
Generell haben vor allem die deutschen und österreichischen Springer in Engelberg überzeugen können, aber auch die Polen. Die Slowenen haben ebenfalls mehrere Top-10 und Top-20 Plätze erringen können.
Durchwachsen ist das Resümee für die Norweger: Sie haben aktuell mit Anders Bardal nur 1 Top-10 Springer.
Bescheiden war dieses Wochenende auch für die Russen, sie haben Samstag und Sonntag je 2 Mann ins Finale gebracht.
Enttäuschend war der Bewerb in die Schweiz für alle anderen: Tschechen, Japaner, Franzosen und vor allem Finnen und Simon Ammann sind sowohl unter ihren eigenen Erwartungen als auch unter ihrem üblichen Leistungsvermögen gelegen.
Natürlich gibt es auch für die Vierschanzen-Tournee 2012/2013 wieder etliche Favoriten und gefährliche Außenseiter. ABER: Auch wenn es sich nach abgedroschener Phrase anhört, so hat es sich schon sehr oft als zutreffend erwiesen, dass die Tournee eigene Gesetze hat und Überraschungen parat hält.
Von der Papierform sind die 2 Top-Favoriten ganz klar Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer. Beiden haben in den letzten Springen überzeugt, ganz besonders in Engelberg. Und: Beide haben den Bewerb schon gewonnen.
Weiterer Mit-Favorit ist der heuer so konstant gute Deutsche Severin Freund. Auch die 2 Österreicher Thomas Morgenstern und Wolfgang Loitzl, welche bisher auch sehr solide gesprungen sind und ebenfalls die Tournee bereits gewonnen haben, fallen in diese Kategorie.
Aussenseiter-Chancen auf den Gesamtsieg gebe ich dem sehr konstanten aber noch nicht in absoluter Top-Form befindlichen Norweger Anders Bardal und dem Polen Kamil Stoch, dessen Formkurve in Engelberg steil nach oben gezeigt hat. Und wenn der junge Deutsche Andreas Wellinger seine bisherigen Leistungen weiter bringen und seine Nerven im Zaum halten kann, dann zähle ich auch ihn zu diesem Kreis.
Keine Chancen auf einen Gesamtsieg aber zumindest auf einen Podestplatz in der Gesamtwertung gebe ich Michael Neumayer, Simon Ammann sowie den jungen Slowenen Peter Prevc und Jaka Hvala.
Wie aus dem bisherigen Weltcup-Resultaten und auch meiner Vorschau zu entnehmen ist, so wird die 61. Vierschanzen-Tournee wohl eine Wiederauferstehung des Duells Deutschland gegen Österreich – und damit der Tournee-Veranstalter-Länder – bringen. Das wird der Spannung, den Zuschauerzahlen an den Schanzen und den Fernseh-Einschaltquoten sicher sehr gut tun!