Neben einem Hauptprozessor (CPU) und einer Grafikeinheit (integrierte GPU oder diskrete Grafikkarte) benötigt jeder PC noch weiter Komponenten.
Darum gibt es nach meiner aktuellen CPU-Kaufberatung und meiner Grafikkarten-Kaufberatung vom letzten Oktober noch weitere PC-Kauftipps.
RAM - Arbeitsspeicher
Die wichtigste von diesen ist ganz klar der Arbeitsspeicher (RAM).
Der RAM eines modernen PCs sollte mindestens 8 GB groß sein. Wer leistungsfähige Rechner kauft bzw. auf eine gute Zukunftssicherheit achtet, der sollte jedoch bereits 16 GB RAM erwerben.
Der RAM sollte dabei mindestens 1866-MHz schnell sein und keine allzu hohe Latenz haben (z.B. DDR3 1866 8-9-9-24).
Und wenn man Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit hat und auf eine separate Grafikkarte verzichtet, dann ist schneller RAM besonders wichtig.
Gerade bei den AMD A8 und A10 APUs sollte es daher mindestens 2133-MHz schneller RAM sein, je nach Geldbeutel und Speicherpreis besser sogar noch RAM mit 2400 oder 2666 MHz Geschwindigkeit.
Weiters ist es in vielen Systemen oft vorteilhaft, dass man nicht mehr als 4 Stück (in manchen Konstellationen sogar nur 2) Speicherriegel verwendet --> die einzelnen Riegel sollten mindestens 4 GB oder sogar 8 GB Kapazität haben.
SSDs (Solid State Drives)
Diese sind besonders schnelle Festplatten, welche technologisch eng mit Speicherkarten verwandt sind. Eine SSD sollte mindestens 80-GB groß sein.
SSDs sind besonders schnell und eignen sich daher perfekt als Systemplatten in PCs. Das heißt, dass auf diesen Platten dann das Betriebssystem und die Programme sowie Auslagerungsdateien (falls der Speicherplatz im RAM ausgeschöpft ist) betrieben werden.
Haken ist der, dass diese eine relative bescheidene Speicherkapazität haben.
Darum haben die guten, alten, magnetischen Festplatten immer noch ihre Existenzberechtigung. Auf diesen speichert man dann nämlich seine Daten – welche hohe Kapazität aber dafür keine extrem hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit erfordern.
Sonstiges
- Netzteil und Gehäuse sind natürlich auch wichtige Komponenten:
-) Beim Gehäuse geht es neben Ästhetik und Technik vor allem auch um den Platz:
Wie viel Platz habe ich am Arbeitsplatz und wie viel Platz für Komponenten
brauche ich im Gehäuse?
-) Beim Netzteil wiederum ist neben dem Kriterium der Energieeffizienz und den von
Netzteil ausgehenden Stromkabeln natürlich die Gesamtleistung ganz wichtig;
ACHTUNG: Vor allem leistungsstarke Grafikkarten haben einen hohen
Strombedarf, wodurch sie ein entsprechend leistungsstarkes Netzteil brauchen - Wer die Komponenten für sein System individuell zusammenstellt, sollte von der Materie viel Ahnung haben bzw. sein System gemeinsam mit einem Fachmann konfigurieren;
Wer weniger Ahnung hat, der kann an Hand meiner Kaufempfehlungen und Tipps ein passendes Komplettsystem finden - Ich halte nichts davon, sich alle 2 Jahre ein neues System zu kaufen, sondern einen Rechner mindestens 5 Jahre lang zu verwenden; um über einen solchen Zeitraum konkurrenzfähig zu sein, sollte man dann aber kein absolutes Einsteigergerät nehmen
Ansonsten zahlt es sich gerade bei Eigenbau-PCs aus, dass man die einzelnen Komponenten und deren Zusammenspiel untereinander, mit Peripheriegeräten und unterschiedlichen Betriebssystem (z.B. Treiberverfügbarkeit) möglichst gut im Vorfeld recherchiert.
Das geht neben Fachartikel & Foreneinträgen sehr gut über Erfahrungsberichte anderer User.
Update 07.11.2014:
Die Kauftipps in diesem Eintrag sind nach wie vor aktuell. Da sich die IT-Welt aber sehr schnell verändert, so möchte ich auf meine aktuelles Kaufberatungen vom diesem Herbst hinweisen: