Heute am 03.11.2020 finden Wahlen in den USA statt. Nebem einem neuen Präsidenten werden auch die Mitglieder des Repräsentantenhauses und ein Teil der Senatoren gewählt.
Anlässlich dessen möchte ich einige Inputs liefern und auf einige Dinge hinweisen.
Zuerst einmal der Hinweise auf meinen Blog-Atikel zu den Wahlen von 2016 und auch 2012.
Diese sind ein kleines Stücke dokumentierte Zeitgeschichte und spiegeln mein Positionen, welche sich im Lauf der Zeit gewandelt haben, wider.
Ich bin seit dem letzten Mal sowohl gegenüber Donald Trump als auch gegenüber Bernie Sanders sehr kritisch geworden. Beide haben sich als sehr stark im politischen Establishment verhaftet erwiesen.
Von Donald Trump bin ich ähnlich enttäuscht wie seinerzeit von Barack Obama.
Obama hat 2 kriegerische Konflikte, gegen Libyen und Syrien, initiiert, hat aber immerhin auch lobenswerterweise einen offenen Krieg er USA gegen Syrien 2013 im letzten Moment abgeblasen.
Trump hat zwar keinen neuen Krieg begonnen, jedoch bestehende Konflikte fort geführt und manche von diesen sogar stark verschlechtert, allen voran gegenüber dem Iran und gegenüber dem Israel-Palästina-Konflikt.
Es ist auch jetzt schon sehr klar, dass sowohl Donald Trump als auch Joe Biden beide ihre aggressive Politik gegenüber China fortführen werden.
Schon seit ich mich mit dem Thema US-Präsidentenwahlen beschäftige stört mich, dass fast nur über über die Kandidaten der 2 großen Parteien – aber nicht über die zahlreichen Kandidaten der so genannten 3rd-Parties und Unabhängigen berichtet wird.
Dieses Mal stechen hier wieder einmal die Kandidaten der Liberären und Grünen, Jo Jorgensen und Howie Hawkins, aber auch der weltberühmte Musiker Kanye West, aus dem Kandidaten-Pulk hervor.
Ein Sieg eines 3rd-Party-Kandidaten bei der Präsidentenwahl ist zwar de-facto unmöglich, aber ein Achtungserfolg könnte schon ein bisschen etwas bewegen. Zudem ist es sehr wünschenswert, wenn 3rd-Party-Kandidaten bei Kongresswahlen, sowie auf der Bundesstaats- und lokalen Ebene Erfolge feiern würden.
1 Sache ist dieses Mal anders als bei allen vorherigen US-Wahlen, die ich miterlebt habe:
Die Polarisierung der Gesellschaft und die Gefahr, dass die Verliererseite das Wahlergebnis nicht akzeptiert, sondern die Situation eskaliert, es schwere Ausschreitungen und schlimmstenfalls sogar bürgerkriegsähnliche Zustände gibt.
Ich hoffe, dass die moderate Zivilgesellschaft verstärkt ihre Stimme erhebt und in den USA wie auch bei uns in Europa weniger Emotionalisierung, sondern mehr Vernunft einkehrt.