Vor gut 50 Jahren im Rahmen der vom 24. Oktober bis 6 November 1969 statt findenden „Tokyo Motor Show“ ist ein Auto der Weltöffentlichkeit vorgestellt worden, das nicht nur das Gesicht von Nissan und auch nicht nur die Wahrnehmung japanischer Autos insgesamt geprägt hat, sondern auch für micht persönlich rückblickend eine wichtige Bedeutung hat: Der Datsun 240Z.
Ein Auto, das – wie bei vielen Japanern der damaligen Zeit üblich – europäischen Vorbildern nachempfunden war, aber weniger gekostet hat.
Zudem hat der Deutsche Albrecht Graf Goertz, wie auch schon für den legendären BMW 507, das Basis-Design entworfen, das End-Design ist von Nissan selbst finalisiert worden. Danach ist es zwischen dem Designer und den Japanern sogar auch zu einem Rechtsstreit gekommen.
Was zeichnet den Nissan-Z aus?
Eine typische Coupe-Form der Karosserie in einer für die meisten Menschen ansprechende Design-Sprache mit langer Motorhaube und kurzem Heck, ein V6-Saugmotor, der in allen Modellgenerationen akkustisch überzeugt, da teilweise sogar zu den besten am Markt gehört, ein sportliches und wirklich gutes Fahrverhalten, ein Preis, der europäische Mitbewerber unterbietet, und besonders wichtig für mich: Individualität.
Die ersten, so genannten Nachfolger des 240Z, 260Z und 280Z, waren im Prinzip kaum mehr als dieselben Autos mit aufgebohrtem Motor. Auch beim 280ZX halten sich für mich die Unterschiede noch stark in Grenzen.
Erst die 2 Generationen des 300ZX der 1980er und 1990er-Jahre waren für mich wirklich neue Autos, diese sind dann auch nicht mehr als Datsuns, sondern unter der Marke Nissan angeboten worden. In meiner damaligen Wahrnehmung habe ich aber auch diese Modelle weder besonders wahr genommen, noch wertgeschätzt.
Geändert hat sich das erst mit dem Nissan 350Z. Dieser war für meine persönliche Wahrnehmung von den Z-Autos, von Nissan und von japanischen Autos generell entscheidend.
Während ich davor bei Sympathiebekundungen für japanische Autos durch andere Zeitgenossen eher befremdet war, so hat diese Auto meine Einstellung geändert.
Sein Design hat mir schon bei seiner Österreich-Vorstellung 2003 gefallen.
Richtig überzeugt haben mich aber dann andere Qualitäten:
- Ein sehr gutes Fahrwerke, das für ein dynamisch-sportliches Fahrverhalten sorgt
- Eine großartige Akkustik, mit dem nicht nur aus meiner Sicht damals best klingendsten V6-Motor am Markt
- Ein tolles Preis-Leistungsverhältnis, der 350Z war rund 30% billiger als ein vergleichbarer Porsche Boxster.
Der aktuelle 370Z ist dann eine ebenso konsequente wie gelungene Weiterentwicklung vom 350er und schon ein kleines Traumauto für mich. So einen möchte ich irgendwann in meinem Leben haben. Und zwar wirklich als Auto, mit dem ich im täglichen Leben fahre.
Ein Nissan-Z ist ein Auto das gerade in Europa sehr selten ist, ein richtiger Exot. Obwohl z.B. ein Porsche Boxster/Cayman/718 mehr kostet als der Nissan 370Z, wird er bei uns dennoch öfter gekauft. Ein Porsche ist halt ein Statussymbol, ein Nissan nicht.
Genau das aber, das man mit eine Z ein ganz seltenes Exemplar von Auto hat, macht für mich als Individualisten einen großen Teil des besonderen Reizes aus.
Ein 240Z hätte natürlich zum Ausprobieren und zum „Inhalieren der Historie“ in Form von eine Ausfahrt auch einen großen Reiz, den Besitz und die sicher auch aufwändige Wartung und Pflege überlasse ich aber gerne anderen.
In diesem Sinne kann ich abschließend nur noch einmal dem Datsun 240Z meinen Respekt zollen und erwähnen, das die Z-Autos von Nissan für mich und meine Wahrnehmung japanischer Auto persönlich eine ganz große Bedeutung haben.