Mit Robert Marschall strebt ein weiterer Kandidat, der nicht den Parlamentsparteien angehört, das höchste Amt im Staat an.
Gestern hat er dazu im Cafe Hofburg eine Pressekonferenz gegeben und Details zu seinen Plänen präsentiert.
Wie schon vom Namen seiner Partei her klar ist, steht er der EU sehr kritisch gegenüber, rechnet mit deren Zerfall und möchte schon zuvor, dass Österreich aus dieser Austritt.
Auch jedweden EU-Erweiterungen steht er ablehnend gegenüber und sieht darin einen wesentlichen Unterschied zur Position der FPÖ.
Der aktuellen Lage mit heftigen Kontroversen um die Flüchtlingspolitik möchte er mit einem durch strenge Grenzkontrollen gesicherten Aufnahmestopp von Zuwanderern und Asylanten begegnen.
Als wichtigstes Gegenrezept zur derzeitigen Massenarbeitslosigkeit plant er, die Produktion von Waren vom Ausland wieder zurück nach Österreich zu holen, was wohl erst nach einem EU-Austritt möglich wird.
Weitere Eckpunkte seines Programms sind verbindliche, direkte Demokratie, ein faires Wahlrecht, das bedingungslose Eintreten für die Neutralität Österreichs und das strikte Ablehnen der höchst umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP, TISA & CETA.
Mit knapp 50 Jahren wäre Marschall wohl nach Norbert Hofer der zweitjüngste unter den Präsidentschaftskandidaten 2016.
Unterstützt wird seine Kandidatur bisher neben der EU-Austrittspartei vom ähnlich ausgerichteten NFÖ (Neutrales Freies Österreich) und weiteren Kleingruppen.
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P.S.: Dieser Artikel ist usprünglich auf meinbezirk.at veröffentlicht worden. Die Redaktion der Wiener Bezirkszeitung hat ihn dort aber vom Portal genommen, weil er angeblich Werbung darstellt. Um Ihnen Gelegenheit zu geben, sich selbst ein Urteil darüber zu machen habe ich diesen Artikel nochmals hier in meinem Blog gepostet.
Lesen Sie hierzu bitte auch unbedingt meinen Eintrag Wiener Bezirkszeitung und Geld verlangen für Artikel.