Kritisch-konstruktiv ist mein Blog, in dem ich über Gott und die Welt schreibe. Von Computer und Internet über Sport, Unterhaltung bis hin zu Politik und Nachhaltigkeit.
Würdigungen für wichtige Science-Fiction-Serien haben bei mir schon Tradition.
Nach den beiden Star Trek Serien "Next Generation" (TNG) und "Deep Space Nine" (DS9), sowie "Babylon 5" und dessen Ableger "Crusade" so feiert nun Voyager (VOY) ein großes Jubiläum, das ich natürlich ebenfalls begehe:
Vor genau 20 Jahren am 16. Jänner 1995 ist sie in den USA zum 1. Mal auf den Fernsehschirmen geflogen.
Anders als bei "Deep Space Nine" oder "Babylon 5" war ich damals richtig scharf darauf, mehr Star Trek zu sehen und den viel erwarteten Nachfolger des neuen Raumschiffs Enterprise, das ab 1994 nur mehr im Kino geflogen ist, kennen zu lernen.
Voyager gehört sicher nicht zu den allerbesten aber sie gehört sicher zu den wirklich guten Science-Fiction-Serien. Sie hat den Höhepunkt von Star Trek 1996 mit eingeleitet hat, allerdings auch den starken Abschwung ab der Jahrtausendwende.
Voyager spielt im selben Universum und zur selben Zeit wie TNG & DS9. Allerdings nicht am selben Ort, das Schiff wird ebenso wie ein Raumjäger des Maquis von einem sehr mächtigen Wesen, dem Fürsorger, in den Delta-Quadranten gebracht. Dort ist die Voyager auf sich alleine gestellt und selbst bei Höchstgeschwindigkeit rund 75 Jahre von der Heimat entfernt.
Dieses Szenario, wo die Serie abseits der Heimat und weitgehend ohne den Rest der Föderation spielt, unterscheidet Voyager von allen anderen Star Trek Serien.
Und der Umgang mit dieser neuen, schwierigen Situation, wo Selbstverständlichkeiten nicht mehr gegeben sind und man in der Fremde ums Überleben kämpfen muss, machen besonders die 1. Staffel für mich sehr interessant.
Trotz des eigenständigen Szenarios ist sie eine richtige Star Trek Serie, die nicht nur Spannung, Spaß und Action bietet, sondern die auch hohen Wert auf Toleranz und moralische Integrität legt.
Die Voyager ist auch wieder viel heller als Deep Space Nine, erinnert optisch an die Enterprise-D.
Die Charakter-Zusammensetzung ist – unabhängig von der Frage, ob man diese politisch höchst korrekt gestalten hätte müssen – sehr gelungen.
Janeway, der erste weibliche Star Trek Captain, der indianische Ex-Maquis-Aufständische und 1. Offizier Chakotay, der vulkanische Sicherheitschef Tuvok, die halb-klingonische Ex-Maquis-Chef-Ingenieurin Torres, der holografische Doktor, später auch die Ex-Borg "Seven of Nine" und all die anderen ergeben eine Mischung, die für viele Spannung, Humor und Abwechslung sorgt.
Damit kommen wir aber auch zu mehreren Kritikpunkten:
Der durch den Borg-Handlungsbogen eingeführte Charakter "Seven of Nine" hat allerdings wesentlich mehr zu bieten, als eine große und gut sichtbar zur Schau gestellte Oberweite. Sie ist einer der am besten ausgearbeiteten Charaktere des gesamten Star Trek Universums. Die "Mensch-Werdung" dieser Borg kann sich sogar mit dem "Nach-Menschlichkeit-Streben" Datas leicht messen.
Voyager ist eine wirklich gute Science-Fiction-Serie, die mir sowohl bei ihrem Erscheinen, als auch jetzt noch gut gefällt. Trotz nennenswerter Schwächen möchte ich sie nicht missen und sehe sie auch heute noch als bereichernd. Wenn sie sich nicht an ihren 2 herausragenden Vorgängern "Next Generation" und "Deep Space Nine" messen lassen müsste, dann wäre sie sogar ein bemerkenswertes Stück Fernsehen.
In diesem Sinne noch einmal herzliche Gratulation zum Jubiläum!
Am 16.01.2020 ist Star Trek: Voyager nun 25 Jahre alt geworden. Die Serie ist nach wie vor noch gut und mein Blog-Eintrag zum 20er immer noch aktuell.
Dennoch habe ich zum 25. Jubiläum der Serie eine neue Jubiläums-Würdigung mit interessanten inhaltichen und persönlichen Ergänzungen verfasst, den ich euch ebenfalls dringend ans Herz lege.