Genau 1 Jahr und 1 Monat ist es her, dass Star Trek – The next generation“ (kurz TNG) in den USA zum 1. Mal aus Sendung gegangen ist. Deswegen habe ich letztes Jahr in meiner Hommage anlässlich 25 Jahre "Star Trek - The next Generation" die Idee von Fernsehfilmen ins Spiel gebracht, welche ich jetzt konkretisieren möchte.
8 Jahre nach Auslaufen der letzten Star Trek Fernsehserie wäre es höchste Zeit für ein Comeback auf dem Fernsehschirm.
Im Laufe der letzten Jahre hat es etliche Ideen und Initiativen für eine neue Star Trek Serie gegeben, auch und gerade von ehemaligen Darstellern wie Jonathan Frakes (Commander Riker) oder Tim Russ (Lieutenant Commander Tuvok).
Alle diese Konzepte sehen neue und durchaus interessante Serien knapp nach der TNG-DS9-VOY Star-Trek-Haupt-Zeitlinie vor.
Ich halte jedoch wenig davon, in absehbarer Zeit überhaupt noch eine reguläre Fernsehserie mit rund 2 Dutzend Folgen pro Jahr zu machen.
Es war schon bei allen bisherigen Star Trek Serien so, dass es zahlreiche schwache Episoden gegeben hat, weil einfach zu wenige gute Ideen vorhanden waren, um jedes Jahr 25 hochwertige Episoden zu machen.
Um den "Mythos Star Trek" zu wahren und um etwas Besonderes zu machen, bietet es sich an, jedes Jahr 2-3 zweiteilige Fernsehfilme zu machen. Die Filme spielen allesamt Ende des 24. Jahrhundert. Nachdem die Voyager 2378 zurück gekehrt ist und seitdem 12 Jahre vergangen sind, so hätten wir heute das Jahr 2390.
Ein passender Titel wäre "Star Trek: The New Explorations".
Die Möglichkeiten dieses Konzepts sind gigantisch:
Vom Makro-Umfeld her war der erst vor rund 15 Jahren beendete Krieg gegen das Dominion die größte Bedrohung und Belastung für den gesamten Alpha-Quadranten. Besonders die Förderation ist trotz des Sieges schwer in Mitleidenschaft gezogen. Man könnte sich vorstellen, dass die Verluste an Menschenleben und an materiellen Ressourcen, vor allem aber die existentielle Bedrohung des interplanetaren Staatenbundes zu einem Umdenken geführt hat, dass die Föderation militärischer agiert, um so etwas zukünftig zu verhindern.
Denn das Dominion könnte ebenso wie die Borg auch zukünftig eine massive Bedrohung darstellen.
Auch wie sich die Klingonen unter Martok und Worf, die Romulaner nach der Allianz mit Klingonen UND Föderation sowie die Ferengis nach der Abkehr vom alten Kapitalismus entwickelt haben, wäre sehr spannend zu sehen. Von den nach der totalen Niederlage im Dominion Krieg am Boden liegenden Cardassianer (mit einem möglichen Anführer Garak) noch gar nicht zu sprechen.
Generell stehen dem "New Explorations" Konzept prinzipiell alle Charaktere aus TNG, DS9 und Voyager zur Verfügung. Ich würde hier allerdings nicht nur in Nostalgie schwelgen, sondern in jedem Fernsehfilm mindestens 2 ehemalige Hauptcharaktere dieser Serien mit alten Nebencharakteren und mit komplett neuen Figuren kombinieren.
Sogar die Rückkehr der Enterprise-Charaktere rund um Captain Archer wäre im Rahmen einer Flashback-Episode möglich.
Das neue Film-Franchise hat sich heuer mit "Star Trek Into Darkness" endgültig etabliert. In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren hat es ja auch schon sehr gut funktioniert, dass in Kino und TV 2 unterschiedliche Star Trek Generationen nebeneinander koexistieren.
Intelligente Unterhaltung in fiktiven Weltraum-Szenarien geht nicht nur vielen Star Trek Fans sondern auch vielen Fernsehzuschauern sehr ab.
Was also außer der nicht nachvollziehbaren Starrköpfigkeit der Paramount-Verantwortlichen spricht gegen eine neues Star Trek Projekt im Fernsehen?
P.S.: Besten Dank an Jörg Roth für die hier verwendeten Bilder seiner Modelle.