Nachdem Blog-Einträge, die auf aktuelle Ereignisse bezogen sind, fast immer nur für kurze Zeit ein Thema sind, so halte ich diesen Eintrag auch kurz.
Aber nichtsdestotrotz muss ich als Skisprung-Fan eine persönliche Vorschau auf das 1. Saison-Highlight machen.
Bei der Tournee springen zwar fast immer einige der Favoriten ganz vorne mit. Allerdings kommen auch fast jedes Jahr Außenseiter dazu oder es finden arrivierte Athleten just zur Tournee ihre Form, auch wenn sie die Springen zuvor nicht so überzeugt haben.
Die 3 formalen Top-Favoriten sind sicher die Athleten, die das Siegerpodest beim 2. Engelberg-Springen gebildet haben: Roman Koudelka, Simon Ammann und Michael Hayböck.
Auch die Namen Severin Freund und Anders Fannemel fallen beim Tournee-Favoritenkreis regelmäßig.
Ich persönlich sehe Simon Ammann als Topfavoriten.
Er ist nicht nur voll in Form und auch ziemlich konstant, er ist schon oft um den Tournee-Sieg mitgesprungen und hat auch schon Einzelspringen gewonnen. Der Schweizer ist für einen Gesamtsieg überfällig und würde damit den letzten ihm noch fehlenden Titel gewinnen.
Nr. 2 auf meiner persönlichen Favoritenliste ist Gregor Schlierenzauer. Er springt zwar nach seiner Technik-Umstellung bisher unkonstant, aber teilweise auch schon richtig gut. Er weiß genau, wie man sowohl Einzelspringen als auch die Gesamtwertung auf den vier Schanzen gewinnt und könnte der arrivierte Springer sein, der zur Tournee seine Topform findet.
Vor allem Koudelka, Hayböck, Fannemel und Freund, aber auch der Slowene Petr Prevc gehören zu den weiteren Favoriten.
Außenseiter-Chancen - zumindest auf einen Top-3-Platz in der Gesamtwertung - billige ich dem Slowenen Jernej Damjan, den Japanern Noriaki Kasai & Daiki Ito, dem deutschen Richard Freitag sowie dem norwegischen Routinier Anders Bardal zu.
Die größte Unbekannte und im Falle eines Erfolges Mega-Sensation betrifft den Polen Kamil Stoch, der ja nach einer Verletzung bei der Tournee sein diesjähriges Weltcup-Debüt feiert.
Ausschließen traue ich mir - aus österreichischer Sicht leider - eine Titelverteidigung durch Thomas Diethart. Er ist für mich derzeit zu weit von seiner Bestform entfernt, um heuer eine Rolle zu spielen.
Wie auch immer:
Ich freue mich auch dieses Jahr wieder auf die Vierschanzen-Tournee!